Autor: Walter Hess

Ein Wort zum Sonntag: Nachdem die WTC-Türme in New York am 11. September 2001 eingestürzt waren, wobei etwa 3000 Menschen in den Tod gerissen wurden, läuteten hier bei uns in der Schweiz die Kirchenglocken, und auch eine Schweigeminute wurde angeordnet. Dagegen ist nichts einzuwenden.

Nachdem am 8. Oktober 2005 durch das Erdbeben in Pakistan und im indischen Teil von Kaschmir rund 40 000 Menschen umgekommen sind (bisheriger Stand), mehr als 63 000 verletzt wurden und laut Schätzungen rund 2,5 Millionen Menschen beim hereinbrechenden Winter obdachlos geworden sind, läuteten bei uns keine Kirchenglocken. Und auch keine Minute der Besinnung wurde angeordnet. Dagegen ist etwas einzuwenden.

Was hiermit geschehen sei.

Die Sonntagsgedanken dazu bleiben unseren Nutzerinnen und Nutzern überlassen.

Hinweise auf Blogs zu Katastrophen-Bewältigungen

31. 08. 2005: „Ein sehr gefährlicher Sturm, ein sehr gefährlicher Präsident“

26. 08. 2005: „Völkerwanderung zur Wassersnot: Katastrophale Touristen“

24. 08. 2005: „Intensivregen und Feuer: Nachhilfe für Naturkatastrophen“

16. 01. 2005: „... und dann kamen die medialen Flutwellen“

07. 01. 2005: „Frühwarnsysteme der Urvölker und der Tiere“

26. 12. 2004: „Welterschütterndes Beben aus der Meerestiefe“