Textatelier
BLOG vom: 10.05.2009

Reaktionen auf Blogs (81): Im Hirnschäden-Netz verhaspelt

Autor: Walter Hess, Publizist, Biberstein CH (Textatelier.com)
 
Ärger, Ängste, Aufregungen und Stress gehören zu den vielen Faktoren, die zu einer Erhöhung des Bluthochdrucks führen können. Wer aber eine Gelegenheit findet, um Dampf abzulassen, wie zum Beispiel mit einem Kommentar zu unseren täglichen Blogs auf www.textatelier.com, dürfte in den Genuss einer Drucksenkung kommen; bei zu tiefem Blutdruck wäre das allerdings weniger erwünscht.
 
Bluthochdruck
Zum Thema Bluthochdruck hat sich Heinz Scholz mit Dr. Johann Georg Schnitzer unterhalten (08.04.2009: Fragen zum Bluthochdruck an Dr. Johann Georg Schnitzer), wobei aufgedeckt wurde, wie dilettantisch die schulmedizinische Behandlung oft ist, nicht frei von Nebenwirkungen, aber frei von Gedanken an die Ursachen.
 
Martin Eitel (E-Mail: m.eitel@gmx.net) kommentierte dazu:
 
Es ist erfreulich, dass durch dieses Interview das Thema weiter verbreitet wird. Natürlich ist das für das Medizin-Kartell kontraproduktiv, und deshalb wird es in den Standardmedien nicht publiziert, die vielfach von der Pharma-Werbung leben.
 
Es ist ein Kennzeichen der modernen westlichen Medizin, dass für alle möglichen Erkrankungen böse Nanoterroristen wie Bakterien, Viren, Prionen etc. verantwortlich gemacht werden, aber nicht der Lebensstil und die Lebensumstände. Tatsache ist, dass bisher nicht einmal bewiesen ist, dass Viren überhaupt Krankheiten verursachen und wenn ja wie (vgl. dazu das interessante Buch von Janine Roberts: Fear of the Invisible, 2. Aufl., 2009). Dass bei kranken Personen Partikel wie Viren gefunden werden, muss nicht Ursache, sondern kann auch Folge von Erkrankungen und Vergiftungen sein. Solche Partikel haben nach Feststellungen von Biologen zum Teil Boten- und Transportaufgaben sowohl innerhalb der Zellen als auch von einer Zelle in den Bereich ausserhalb. Das, was Virologen als Viren bezeichnen, wird von Biologen daher als Vesikel, Exosome etc. bezeichnet.
 
Im Übrigen ist bereits vor Einführung der so genannten Poliomyelitis-Schutzimpfungen von Toxikologen (Biskind, Scobey) 1949/1950 entdeckt worden, dass die Symptome von Poliomyelitis erfolgreich mit Mitteln behandelt werden können, die auch gegen Vergiftungen helfen, und bei Poliomyelitis-Opfern wurden die typischen Stoffe wie Quanidine und Porphyrin im Blut gefunden, die für Vergiftungen mit Schwermetallen typisch sind.
 
Die wesentliche Ursache für Poliomyelitis sind Insektizide. Das Thema wurde sogar im US-Senat oder Kongress vorgetragen, aber die Geschäftsidee der Virologen und der Impfstoff-Industrie mit einem angeblich übertragbaren Virus hat sich durchgesetzt. Da trotz der Impfungen die Poliomyelitis zunahm, hat man zur Verschleierung des Desasters die Krankheit Ende der 50er-Jahre umdefiniert in Acute Flaccid Paralysis, West-Nile-Virus und Guillain-Barre-Syndrom. Das Guillain-Barre-Syndrom ist in der Roten Liste 2008 als Nebenwirkung von Influenza-Impfstoffen von ratiopharm und Hexal angegeben. Bekanntlich sind Impfstoffe häufig mit Schwermetallen, insbesondere Quecksilber, und mit Aluminium kontaminiert.
 
Inzwischen kann selbst die CDC in den Impfstoff-gläubigen USA nicht mehr leugnen, dass die Zunahme von Gehirnschäden wie Autismus mit den massenhaften, Quecksilber und Aluminium enthaltenden Impfungen zusammenhängt (vgl. David Kirby, CDC has lost control of the autism argument, www.huffingtonpost.com.).
 
So schliesst sich dann der Kreis sozusagen und offenbart, dass die Geschäftsidee mit den Schutzimpfungen offenbar ein betrügerisches Konzept ist. Wenn man als die Ursache von Poliomyelitis einen Nanoterroristen wie ein Virus ausmachen kann, gegen das juristisch nicht vorgegangen werden kann, sind die Hersteller von Insektiziden „aus dem Schneider“, und sowohl für die Hersteller der Insektizide als auch die Hersteller der so genannten Impfstoffe zahlt sich das Konzept aus.
 
Wir sollten also insgesamt bei derartigen „Lösungen“ der modernen Medizin verstärkt daran denken, dass es sich um Scheinlösungen handelt, die von den wirklichen Ursachen ablenken sollen und weniger den kranken Personen helfen als dem Geschäftsinteresse der Pharma-Industrie.
 
Die Botschaft von Dr. Schnitzer: „Vorsicht Arzt!“ ist also durchaus berechtigt. Man wird aber wohl kaum dem einzelnen Arzt persönlich einen Vorwurf machen können. Das Grundproblem ist in der Tat die Ausbildung. Die Tatsache, dass Ärzte häufiger als andere an den Folgen von Bluthochdruck sterben, scheint eher für die Unwissenheit als für vorsätzliches Handeln des einzelnen Arztes zu sprechen.
 
gez. Martin Eitel
 
Werner Borgstedt (E-Mail: webo1@t-online.de) brachte die Feststellungen von Dr. Schnitzer auf den Punkt:
 
Wer nach dem Studium dieses Interviews immer noch der Meinung ist, dass blutdrucksenkende Pillen den Bluthochdruck wirklich mindern können, dem ist absolut nicht mehr zu helfen.
 
Und Michael Reich (E-Mail: michael@heilen-durch-beruehren.de) wies auf den Unterrichtswert des Interviews hin:
 
Kenne Dr. Schnitzer schon länger und auch seine „Anleitung“ zum Gesundwerden und -bleiben. Seine Webseite www.dr-schnitzer.de sollte allen angehenden Medizinern zur Pflichtlektüre gemacht werden, mit Abschlussprüfung ;-).
 
Sehr gesunde Grüsse
Michael Reich
 
Hirninsuffizienz
In vielen Texten des Gesundheitslehrers Schnitzer taucht der Begriff Hirninsuffizienz (= Funktionsschwäche des Gehirns, das heisst eine ungenügende Arbeitsleistung dieses Organs) auf, womit einiges erklärt werden kann. Bruno Rupkalwis (E-Mail: brunorupkalwis@aol.com, Internet: www.hirndefekte.de ) hat sich in einer Zuschrift ans Textatelier.com dazu wie folgt geäussert:
 
72,5 % der Deutschen glauben an Psychologie wie an eine Religion. Der Mensch aber ist ein biologisches Wesen, deshalb sind auf ihn Humanbiologie und Biochemie (Wissenschaften) anzuwenden. Ohne Neurotransmitter (im Nervensystem gebildete Substanzen, die bei der Erregungsübertragung in den Synapsen der Neuronen freigesetzt werden, wie Acetylcholin, Adrenalin und Noradrenalin, Red.) wäre auch der Glaube nicht möglich; aber den Glauben überlasse ich lieber den Pfaffen. Es ist leichter, die Psyche mit Glauben zu beweisen als durch Wissen zu widerlegen. Wissenschaftliche Aussagen (Behauptungen) erfordern stets Beweise, Meinungen sind wie Fahnen im Wind.
 
Die Vorgänge in unserem Gehirn, nämlich Denken und Empfinden als Einheit, sind die wässrige Angelegenheit der Neurotransmitter, und ohne diese Botenhormone wären die Leser nicht in der Lage, diesen Zeilen überhaupt geistig zu folgen.
 
Das Wissen über die Neurohormone ist mehr als 40 Jahre alt. Ich habe schon als junger Mensch darüber gelesen. Eine Wissenschaftlerin beschrieb damals sogar die Liebe als wässrige Angelegenheit im Kopf. Ein Mangel an Neurotransmittern in den Synapsen der Hirnzellen (Neuronen) setzt das Niveau des Denkens und Empfindens herab. Dr. J. G. Schnitzer fand dafür den Begriff der Hirninsuffizienz; sie nimmt in der Bevölkerung beängstigend zu. Die Menschen verblöden, was man auch als Dekadenz oder Degeneration bezeichnet. Im Jahre 2013 wird nach Zahlen der WHO (Weltgesundheitsorganisation) der „Point of no Return“ erreicht sein. Die Dekadenten werden es nicht einmal merken.
 
Herz und Hirn sind lebende Organe, wobei das Hirn sämtliche intelligenten Steuerfunktionen (Hormone; feed-back) übernimmt. Das Herz ist doof, es schlägt nur und pumpt, pumpt, pumpt. Im übertragenen Sinn bezeichnen wir Menschen mit viel Gefühl als Menschen mit viel Herz. Das ist eine seit Jahrhunderten bestehende Ansicht (Aberglaube). Herz, Nieren, Lunge, Pankreas sowie alle inneren Organe können insuffizient (vermindert leistungsfähig) werden; das Gehirn kann es auch. Das hat Dr. Schnitzer ausführlich beschrieben; nur in medizinischen Werken finden Sie den Begriff der Hirninsuffizienz nicht. Er wird von den Geldverdienern verdrängt, verschwiegen, verteufelt, denn mit der „verbogenen Psyche“ lassen sich mit Geschwätz die besten Geschäfte machen. Es könnte ja Menschen geben, die zu denken anfangen; aber dann verlieren sie ihre Unschuld.
 
Noch etwas: Seit Etablierung der Psychotherapie haben sich in den Industrieländern rechnerisch etwa 40 Millionen Menschen aus depressiver Verzweiflung das Leben genommen ‒ Hirninsuffizienz!
 
Schweinegrippe-Theater
Zu diesem Thema passen Die neuen Gags aus dem Schweinegrippe-Schmierentheater (Blog vom 05.05.2009). Martin Eitel dazu:
 
Es ist wichtig, sich dem medial verbreiteten Virengeschwätz systematisch zu entziehen und seinen Verstand zu gebrauchen, so lange er noch nicht durch versiffte Impfstoffe mit Quecksilber(derivaten), Aluminium(derivaten) und Formaldehyd irreparabel geschädigt ist.
 
Ausserhalb der so genannten Virologie mit ihrer engen Verbindung zur Pharma- und Impfstoff-Industrie, nämlich z. B. in der Biologie, die nicht so eng finanziell mit dem Medizin-Kartell verbunden ist, wird die Frage, ob Viren oder virusähnliche Partikel Krankheitsursache oder Krankheitsfolge (z. B. einer Vergiftung) sind, ziemlich ergebnisoffen diskutiert und Viren bzw. virusähnliche Partikel teilweise z. B. als Kommunikationsmittel zwischen den Billionen Zellen angesehen (vgl. Janine Roberts, Fear of the Invisible, 2. Aufl., 2009, S. 230 ff.), da ohne solche Kommunikation ein geordnetes Zusammenleben dieser Menge von Zellen ‒ zum grossen Teil bekanntlich auch Bakterien ‒ gar nicht möglich wäre.
 
Bezogen auf die aktuelle Schweinegrippe-Diskussion muss die zielführende Fragestellung also klar und eindeutig wie folgt lauten:
 
Wo ist der wissenschaftliche Beweis, dass die als angebliches Schweinegrippe-Virus ausgemachte Gensequenz die Ursache und nicht die Folge der Krankheit ist? Es reicht also nicht aus, irgendwelche mit dem Computer berechneten Gensequenzen zu veröffentlichen und diese als Krankheitsursache zu verkaufen, sondern es muss die Ursächlichkeit für die Krankheit bewiesen werden. Davon ist bislang aber nirgends die Rede bzw. ich habe davon nichts gelesen.
 
Es ist also ganz wichtig, dass wir die Virenschwätzer nicht mit ihren unbewiesenen pseudowissenschaftlichen Behauptungen durchkommen lassen, sondern nach Beweisen fragen.
 
Die Autoren Henry, Tebas und Lane (Lane ist immerhin der Vertreter des US-amerikanischen NIAID-Bosses Anthony Fauci) haben in JAMA vom 27. September 2006 in einem Editorial im Zusammenhang mit HIV/AIDS zugegeben, dass es in der Virologie bei Beobachtungen oft schwierig zu unterscheiden ist, was Ursache und was Wirkung sei.
 
Martin Eitel
 
Auch Harald Tilgner (E-Mail: renglith@unisverve.com) hat an der Virus-Theorie schwere Zweifel. Er schrieb uns aus Kanada als Reaktion auf unsere Schweinegrippe-Berichterstattung:
 
Nachdem sein Vater an Leberkrebs starb, hat ein Ire namens James McCuminskey ein Buch über seine Erfahrungen mit den „Gesundheits-Behörden“ geschrieben (The Ultimate Conspiracy). Darin steht, dass es zum Beispiel wahrscheinlich gar keine Viren (viruses) gibt!
 
Herr Dr. Ryke Geerd Hamer, der Wiederentdecker von 5 biologischen Naturgesetzen, äussert unter Berufung auf die Forschungen des Dr. Stefan Lanka sehr starke Zweifel an der Existenz dieser Viren. Was allerorts als ein Virus bezeichnet wird, ist ein Stückchen Eiweissmaterial. Dieses ist NICHT ansteckend, denn jeder einzelne Körper produziert solches Material, um beschädigte Teile im Körper wieder auszubessern. Ich habe wiederholt die Probe aufs Exempel gemacht und wurde nicht angesteckt, obwohl die betreffenden Personen eine „Erkältung“ hatten.
 
James McCuminskey hat jahrelang versucht, die Existenz von Viren beweisen zu können, doch alle angeforderten Schreiben wurden ignoriert, oder, was noch viel schlimmer ist, mit unverschämten Lügen abgetan. Nach James' Ermessen, besteht kein einziger Fall eines Nachweises, wonach ein Virus 1.) isoliert, 2.) fotografiert und 3.) kategoriert (eingeordnet) wurde! Folglich gibt es weder ein Schweinevirus, ein Vogelvirus noch ein spanisches Virus.
 
Ich persönlich habe über vieles nachgedacht und bin zur Überzeugung gelangt, dass Menschen im Grossen und Ganzen unterernährt sind und daher deren Körper nicht fähig sind, mit aussergewöhnlichen gesundheitlichen Begebenheiten normal fertig zu werden. Das ist auch nach meiner Meinung der Grund dafür, dass es seit dem Anfang des letzten Jahrhunderts eine solch rasante Zunahme an Krebsleiden gibt.
 
Dr. Hamer nennt Krebs ein „sinnvolles Biologisches Sonderprogramm der Natur“, worauf der Schwerpunkt nach meinem Ermessen auf „Sonderprogramm“ gelegt werden muss. Siehe auch http://www.pilhar.com/Hamer/hamer.htm .
 
Sobald die Menschheit wieder anfängt, selbstständig zu denken, kann man sie nicht mehr ins Bockshorn jagen. ‒ Gut Glück!
 
Analog-Käse

Ob auch der Analog-Käse eine Folge der grassierenden Hirninsuffizienzen ist? Darüber berichtete Heinz Scholz am 26.04.2009 im Blog Analog-Käse ist ein Käse-Schwindel: Verbrauchertäuschung. Dazu gab Dr. Martin Eitel seine persönliche Ansicht wie folgt bekannt, ohne dabei den Form-Schinken zu vergessen:
 

Ich denke, dass der Analog-Käse nur eine der vielen Verbraucher-Täuschungen ist, die vor allem, aber nicht nur, in den Fertigessen enthalten ist. Gerade auch in Tiefkühl-Pizza wird oft so genannter Form-Schinken verwendet, das ist wohl kein Kunstprodukt, aber eine Art zusammengepresster Abfall.

 
Breisgaumilch
Hildegard Haberthür (E-Mail: hiha@hispeed.ch) richtete eine Anfrage über das Textatelier.com an Heinz Scholz. Sie wollte wissen, wo sie in Zürich den Joghurt von der Firma Breisgaumilch (www.breisgaumilch.de) käuflich erwerben kann. Sie ist deshalb so sehr interessiert an diesem Produkt, weil dieses sehr bekömmlich ist. Heinz Scholz rief daraufhin die Firma in Freiburg im Breisgau an und bekam Auskunft: Laut Breisgaumilch sind sämtliche Produkte dieser Firma in der Schweiz leider nicht erhältlich. Der Frau wurde geraten, den Joghurt im grenznahen Gebiet (Konstanz, Singen) oder in anderen deutschen Orten zu kaufen.
 
Frau Haberthür schrieb dann dies:
 
„Schade, dass dieses Joghurt in Zürich nirgendwo erhältlich ist. Ich danke Ihnen auf jeden Fall für die prompte Antwort.“
 
Die Zwillingsbuche
Hansjörg Riniker aus Rheinfelden CH entdeckte in dem Blog vom 15.11.2008 „Wanderung zum Hotzenwald: Alter Zwilling und Gänsekeulen“  einen Fehler. Die im Text genannte Zwillingsbuche liegt nicht hinter den 2 Naturtunnels, sondern vor der Häuelhütte. Der aufmerksame Leser schrieb in einer E-Mail vom 12.04.2009 an Heinz Scholz, dass er den Ehwaldweg sehr gut vom Wandern und Biken kenne. Beim Abstieg zum Wagen kam er kürzlich zum ersten Mal am „Kleisslerstein“ vorbei. Nun wollte er wissen, wer Herr Kleissler war. Im Internet hat er nichts über diese Person gefunden.
 
Der Autor des genannten Blogs, Heinz Scholz, begab sich auf die Suche. Da er auch in Wanderbüchern und im Internet nicht fündig wurde, schrieb er an Dr. Rainer Valenta, seines Zeichens Amtsleiter des Kultur- und Verkehrsamtes in Wehr und erhielt am 21.04.2009 folgende Antwort:
 
„Wilhelm Kleissler war ein wichtiger Förderer des Schwarzwaldvereins sowie des Wehrer Kulturlebens in den 1920er- und 1930er-Jahren. 1929 übernahm er den Vorsitz des Vereins. Kleissler verstarb im Jahr 1952. Ihm zu Ehren liess der Schwarzwaldverein unterhalb des Häuelkopfes den so genannten Kleisslerstein errichten.“
 
Peer Steinbrück und die Schweiz
Am 15.04.2009 habe ich dargelegt, „Weshalb mein Schweizer Herz für Peer Steinbrück schlägt“ (Blogtitel). Aus dem Steinbrück-Land liess sich Heinz Scholz (E-Mail: heinz-scholz@online.de) dazu wie folgt vernehmen:
 
Mit Vergnügen habe ich Dein grossartiges Blog über Peer Steinbrück gelesen. In der Tat war dies ein Warnschuss für die Schweiz, die unbedingt ihren früheren Kurs (Nichtmitgliedschaft der EU) beibehalten sollte. Wir Deutschen werden von den USA ausgesaugt, bis zum bitteren Ende. Nach den Wahlgeschenken aller Art wird der Steuerzahler wohl in den nächsten Jahren noch mehr geschröpft werden. Man spricht auch hier schon von einer neuen Reichensteuer, um den Staatssäckel zu füllen. Aber diese Massnahme wird wohl nicht ausreichen. Jeder Steuerzahler wird dann wohl noch mehr zur Kasse gebeten.
 
Die Deutschen und andere Staaten sitzen in der US-Falle, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. Was sollten wir tun? Auswandern in unbefleckte Staaten? Dies könnten nur qualifizierte jüngere Leute. Die armen Rentner und Pensionäre müssten weiter hier bleiben.
 
Herzliche Grüsse
Heinz
 
Unser verehrter Blogger legte zur Abrundung des Themas noch einige Zitate über Freunde bei:
 
„Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann."
(Emerson)
*
„Eine vollkommene Freundschaft gibt es nur zwischen guten und an Rechtschaffenheit sich gleichstehenden Menschen."
(Aristoteles, Nikomachische Ethik VIII, 4)
*
„Das ist also keine Freundschaft, dass, wenn der eine die Wahrheit nicht hören will, der andere zum Lügen bereit ist."
(Cicero, Laelius 26)
*
„Freundschaft mit einem Toren ist wie die Umarmung eines Bären."
(Aus Persien)
*
„Ein törichter Freund ist eine grössere Plage als ein weiser Feind."
(Aus der Türkei)
 
Das Relaunchen bei Druckmedien
Zum ständigen Relaunchen (Umgestalten des Erscheinungsbilds) der Druckmedien (Blog vom 04.05.2009: Relaunches bei den Druckmedien: Ästhetik des Untergangs) ) gab Heinz Scholz seine Beobachtungen aus Deutschland bekannt:
 
Du hast vollkommen Recht mit Deiner Betrachtung über das Relaunchen. Auch in D wird eine Zeitung immer dann verändert, wenn die Abo-Zahlen herunterrutschen. Meistens wird mit den Veränderungen nichts erreicht. Die meisten Leser sind ja nicht blöd. Sie wissen genau zu unterscheiden, was Qualität ist und was nicht.
 
Nach Deiner Pensionierung ging es mit dem „Natürlich“ bergab. Damals bemängelte ich die riesigen (zum Teil unästhetischen) Fotos. So viel ich mich erinnern kann, waren in etlichen Ausgaben ein Drittel der Seiten grossformatige Fotos. Der Text wurde zur Nebensächlichkeit degradiert. Die Qualität liess beträchtlich nach, auch wurden immer wieder dieselben Themen, die früher schon publiziert wurden, von neuen Autoren verfasst und abgedruckt. Trotz der damaligen negativen Leserzuschriften wird jetzt weiter am Erscheinungsbild herumgedoktert, um zu retten, was noch zu retten ist.
 
Der Abo-Leser toleriert keine gravierende Änderungen im Schriftbild, im Text, in der Titelfarbe usw. Das ist eine altbekannte Tatsache, die wohl von den neuen Redakteuren und vor allem Verlagsleitern nicht beachtet wird. Sie negieren Altbewährtes, weil sie meinen, sie seien schlauer.
 
Eine fulminante Stellungnahme mit versöhnlichen Tönen sandte uns Urs Schäffler (E-Mail: vgua@sunrise.ch) zum gleichen Thema:
 
Das ist der Walter Hess, wie ich ihn liebe: bissig, ehrlich und gnadenlos in der Wunde herumstochernd. Ich befürchte nur, dass die übermedikamentierte Allgemeinheit so viele Sedativa eingeworfen hat, dass sie solches kaum mehr beissen wird. Wenn ein Fussballspiel, die Eröffnung eines Konsumtempels oder ein 5 Millionen Franken teures Fest für eine Asphaltwüsteneinweihung bereits Herzkammerflimmern hervorruft, ist das vielleicht auch besser so ‒ denken Sie bloss an die Krankenkassenprämien!
 
Lassen Sie uns eine neue Partei gründen, die PVT (Partei vorgestriger Trottel). Ich denke, Sie denken richtig, was die Dame aus dem Call-Center über Sie gedacht haben könnte. Ich meinerseits bin richtig geil darauf, dass mich die Dame ebenfalls anrufen möge, auch, oder gerade deswegen, weil sie dann ein Déjàvu-Erlebnis haben könnte ‒ und ich meine helle Freude daran. Man muss solchen Leuten gegenüber Klartext reden, auch wenn sie nur die Marketing-Sklaven der omnidynamischen Blattverhunzer sind. Steter Tropfen höhlt den Stein. Den Stein. Vom Kopf habe ich nichts gesagt.
 
Mmmm, ich möchte ihr Parfum riechen, ich könnte ja solchen Leuten eine Déjàvu-Therapie anbieten, so im Stil eines Ganzkörpergusses nach Kneipp, mit dem Gartenschlauch und nachfolgender Brennnesselpeitschung. Roger Federer steht darauf. Richtig verkauft, kann das Wunder wirken.
 
Leider ist es Tatsache: Wir werden schaufelweise zugekleistert mit Infomüll von Leuten, die den 20-Minuten-Stil für Journalismus halten ‒ wenn sie dieses komplizierte Wort überhaupt in ihrem Vocabulaire führen.
 
Dass es auch anders geht, zeigt ihr Kind, die Zeitschrift „Natürlich“, in ihrer neusten Ausgabe. Nach all den Strapazen, die das Heft seit Ihrem Abgang durchleben musste, ist das, was beim diesjährigen(!?) Relaunch rausgekommen ist, doch ein kleiner Lichtblick. Insbesondere, weil hier nicht nur die Grafik „relaunchd“, sondern auch der Inhalt dem Titel angepasst wurde und nicht umgekehrt. Da mag ich Ihrem Nachnachnachfolger Markus Kellenberger sogar verzeihen, dass er die Schrift als „feminin“ bezeichnet, denn das hört die Generation alternder Männer sicher auch nicht ungern.
 
Möglich, dass Sie das jetzt als Ketzerei auffassen, besonders beim Satzspiegel des Editorials (hüstel). Die Welt verändert sich, ob wir das nun gutheissen oder nicht. Wir laufen Gefahr, geistig ausgehungert zu werden, der Tiefgang ist den Bildern und den Platzhaltern gewichen. Ich finde dies auch schade. Aber offensichtlich ist es wirklich so, dass das Judihui-Publikum nur auf diese Weise abgeholt werden kann. Wo früher eher die Information Mangelware war, ist es heute die Aufmerksamkeit.
 
Ich denke, dass es Schlimmeres gibt als diese Neugestaltung des „Natürlich“. Immerhin steht die Zeitschrift wieder mehr zum Namen als auch schon. Und „Gestaltungselementen“ wie diesen dämlichen Strichen auf jeder Seite (Barcodeseuche, ein Vorläufer der Schweineseuche) heulen wir ja beide nicht nach, oder? Dagegen scheint mir der „leben“- Zusatz geradezu vernünftig zu sein.
 
Im Allgemeinen muss aber schon bemerkt werden, dass nicht gravierend verschlimmern heutzutage doch schon verbessern bedeutet. Gemäss dem Leitsatz: Schlage die Leute solange, dass sie Spucke im Gesicht als Wohltat empfinden und dafür auch noch bezahlen. Und überhaupt ‒ was der Torkönig oder die Miss Schweiz gut findet, kann nicht falsch sein. Wenn wir selbst nicht mehr denken, orientieren wir uns an solchen Nullnummern ‒ und werden zumindest nicht zu den Verlierern dieser Gesellschaft gehören.
 
Mit „Bleiwüsten“ holt man heute nur noch Extremisten ab, und die bringen nicht das grosse Geld. Schlussendlich bleibt uns nur die Kapitulation, bestenfalls in Form der Verweigerung. Oder die unaufhaltsame Suche nach wirklicher Information, gut recherchiert, spannend und trotzdem lustvoll geschrieben, ohne in die Beliebigkeit abzurutschen oder in der Falle der eigenen Engheit zu verenden. Ein paar wenige Zeitschriften ‒ oder wenigstens Ausgaben davon ‒ gibt es noch. Geniessen wir sie wie die Honigtöpfchen, die die Pfleger den Bären im Zoo in den präparierten Bäumen verstecken.
 
Freundliche Grüsse
Urs Schäffler
 
Ich habe gerade mit dem Ausarbeiten der Statuten für die PVT begonnen. Zweckartikel: das unbeirrte Festhalten am Bewährten.
 
Das digitale Zeitalter
Wenn die Druckmedien das Schreiben langsam abschaffen, werden die Leute vielleicht in die Digitalität vertrieben, wo beliebig Platz für Buchstaben, ja ganze Sätze und ausführliche Texte vorhanden ist. Darüber berichtete Emil Baschnonga aus London (03.05.2009: Verkabelt und vernetzt: Das verflixte „digitale Zeitalter"), eine Arbeit, die zweifellos nicht allein Heinz Scholz gefallen hat:
 
Das Blog von Emil Baschnonga ist wieder hervorragend. Wir sind wohl alle im digitalen Zeitalter gefangen. Ohne PC, E-Mails, Internet kommen wohl die wenigsten aus. Man benötigt jedoch viel Zeit, um Recherchen zu machen, die neuesten Nachrichten einzusehen und Videos anzusehen. Ich halte es so, dass ich selektiere und damit viel Zeit spare.
 
Es gibt nur noch wenige Aussenseiter, denen das Computerzeitalter egal ist und die noch ihre gute alte Schreibmaschine benutzen. Ich bin jedes Mal überrascht, wenn ich nach einer E-Mail-Adresse gefragt habe und selbst von jüngeren Leuten die Antwort bekomme: „Ich habe keine.“ Dann muss man per Telefon kommunizieren, da briefliche Kommunikationen wegen der Schneckenpost zu lange dauern. Aber die Entwicklung wird weitergehen. Nutzen wir die Vorteile der Digitaltechnik!
 
Ende Zitat. Diese Technik haben wir jetzt gerade wieder ausführlich genutzt – bei sich normalisierendem Blutdruck.
 
 
Hinweis auf die bisher erschienenen „Reaktionen auf Blogs“
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